Ist ein Kaminofen geplant oder zumindest für die Zukunft einmal angedacht, sollte man für den Hausbau einen Schornstein mit einplanen.

Vorteile:
Die Vorteile eines Kamins sind: Gemütlichkeit, Behaglichkeit, Nutzung als Heizungsergänzung. Mit einem normalen Kaminofen heizt man mindestens das gesamte Wohnzimmer, je nach Grundriss auch weitere Teile des Hauses. Ein wasserführender Kamin unterstützt die Fußbodenheizung, was Heizkosten spart.

Nachteil:
Der Nachteil eines Kaminofens besteht im Wesentlichen in den Investitionskosten, die nicht nur für den Ofen selbst, sondern auch für Planung und Bau eines Schornsteins nebst Dachfenster und Austritt für den Schornsteinfeger anfallen.

Hinweis: Ein nachträglich eingebauter Schornstein kostet mehr und kann oft auch nicht optimal positioniert werden.

Einzugig oder zweizugig?
Kaminöfen beziehen die Luft entweder über den Wohnraum (raumluftabhängig bzw. einzugiger Schornstein) oder über einen im Schornstein integrierten Zuluftkanal von außerhalb des Gebäudes (raumluftunabhängig bzw. zweizugiger Schornstein).

Der Betrieb einer Feuerstätte mit einem zweizugigen Schornstein hat den Vorteil, dass keine Anforderungen an das Mindestluftvolumen des Aufstellraums der Feuerstätte gestellt werden. Dies ist immer dann notwendig, wenn die Raumgröße in dem der Kaminofen steht relativ klein ist, und wenn der Kaminofen selbst über eine relativ große Leistung verfügt. Kleine Kaminöfen in größeren Räumen dagegen, können an einzugigen Schornsteinen betrieben werden. Bildrechte