Als Flachdach bezeichnet man ein Dach mit einer Neigung von bis zu 7 Grad, wobei es zur ausreichenden Entwässerung nie ganz flach sein darf.
Das Flachdach war früher zumeist bei Bungalows üblich. Heutzutage wird es auch bei anderen Haustypen eingesetzt. Es besticht durch seine klaren Formen und Linien und macht einen modernen Eindruck. Die tragende Konstruktion eines Flachdachs besteht in der preiswerten Version aus Holz, oder als teurere Variante aus einer massiven Stahlbetonplatte mit passenden Profilblechen. Was beim Flachdach an äußeren Gestaltungsmöglichkeiten nicht möglich ist, macht die Dachform im Hausinneren dafür wieder wett. Das Flachdach ist nicht nur leichter als ein geneigtes Dach, es lässt Architekten und Bauherren auch freie Hand bei der Gestaltung des Abschlussgeschosses. In der Regel ist die den Raum abschließende Geschossdecke auch gleichzeitig Bestandteil der Konstruktion rund um das Flachdach.

Ein Flachdach muss besonders gründlich abgedichtet und gründlich über Dachabläufe entwässert werden, denn stehendes Wasser lässt das Dichtungsmaterial ermüden und die tragende Konstruktion Schaden nehmen. Typische Materialien zur Abdichtung sind Bitumen-Schweißbahnen oder spezielle Kunststoffdachbahnen. Als besonders robust gelten Kautschuk sowie Kunststoffdichtungsbahnen in Verbindung mit einem sogenannten Gründach (Pflanzen auf dem Flachdach).

Vorteile eines Flachdachs sind: Das Flachdach kann als Terrasse, bepflanztes Gründach oder sogar als kompletter Dachgarten genutzt werden. Weiterhin ist der unter dem Flachdach liegende Wohnraum frei von Schrägen.
Nachteile eines Flachdachs sind die auf Dauer anfällige Dachbedeckung, und dass man mangels Dachraum im Vergleich zu anderen Dachformen keinerlei Nutz- bzw. Lagerflächen hat. Bildrechte