Einsatz von Armierungsgewebe für höhere Zugfestigkeit, verbessertem Witterungsschutz und Verminderung des Rissrisikos.

Außenputze auf monolithisch erstellten Außenwänden (also direkt auf Porenbeton- oder Ziegelsteinen) benötigen eigentlich kein vollflächig aufgebrachtes Armierungsgewebe. Einzelne kritische Stellen (z.B. beim Übergang zu Betongurten) werden standardmäßig armiert.
Will man jedoch die Ausführungssicherheit der gesamten zu verputzenden Fläche erhöhen (höhere Zugfestigkeit, verbesserter Witterungsschutz, Verminderung des Rissrisikos) so sollte man sich für das vollflächige Aufbringen eines Armierungsgewebes entscheiden.
Bei labilen Untergründen (z.B. Außendämmung) oder regelmäßigem Materialwechsel (z.B. Mischmauerwerk), sollte auf den vollflächigen Einsatz von Armierungsgewebe nicht verzichtet werden.
Konstruktionsbedingte Rissbildungen (z.B. Schwind-, Kriech- und Temperaturverformungen tragender Bauteile) können mit Armierungsgewebe nicht verhindert werden. Bildrechte